
Ende Oktober. Die Felder rund um Ausnang leer und aufgeräumt. Die Wolken tief und stark der Wind. Und kalt und Regen. Die letzten Wochen schwer. Noch am Samstag nach der Backstube mit dem Zug nach Berlin. Bioland-Treffen der Bäcker. Mit Hexenschuss durch Kreuzberg gehumpelt. Nun endlich Urlaub. Den neuen Asterix lesen. Den Staren zuschauen. Die Welt beobachten, aber ohne einzugreifen.
Das Brühstück für 1 Kilo Mehl
| 150g 24g 450g | Dinkelschrot Salz Wasser |
Dinkelschrot, Salz und Wasser langsam aufkochen bis die Masse abzubinden beginnt. Vor der Verwendung im Hauptteig abkühlen lassen.
Der Hauptteig für 1 Kilo Mehl
| das 850g 25g 20g 20g ca 450g | Brühstück Dinkelmehl 630 Bio-Hefe Anstellgut Olivenöl Wasser, kühl |
Aus allen Zutaten einen mittelweichen Teig kneten. Dabei lieber erst einmal ein Teil des Wassers zurückhalten. Solange kneten, bis sich der Teig vom Rand der Schüssel oder des Kessels zu lösen beginnt. Bei uns in der großen Knetmaschine sind das zehn bis 15 Minuten im Langsamgang. Nimmt man dann ein Stück Teig in die Hand, sollte es sich leicht auseinanderziehen lassen, ohne gleich zu reißen. In dem Fall den Teig noch weiter kneten.
In der Bäckerei mischen wir Teigen mit Dinkel etwas Acerolasaft unter. Das soll den Kleber stärken, gerade auch wenn die Teiglinge für ein paar Tage eingeforen werden, ehe sie gebacken werden. Acerolasaft gibt es im Bioladen zu kaufen.
Teigruhe und backen
Nach dem Kneten ruht der Teig für eine halbe Stunde. Anschließend portionieren zu 90 bis 100 Gramm und leicht rund schleifen.
Noch einmal gut aufgehen lassen und bei 240°C backen für ca 15 bis 20 Minuten. Dabei vor dem Backen gut mit Wasser absprühen. Das hält die Teighaut elastisch. Die Semmeln gehen so im Ofen besser auf. Auch nach dem Backen absprühen für einen schönen Glanz.
Ebenso gut können die noch nicht gegärten Teiglinge eingefroren oder auch im Kühlschrank über Nacht gelagert werden.
