Monat: Februar 2021

Hefe – bio oder konventionell

Seit einigen Jahren greife ich nicht mehr gedankenlos ins Supermarktregal. Sondern frage mich: woher kommt das, was ich da kaufe? Woher kommen Mehl, Milch, Eier und Butter. Woher kommen all die anderen Backzutaten, die ich verwende – die Nüsse, die Leinsamen, die Kürbiskerne? Unter welchen Bedingungen wird all dies angebaut, gehalten, geerntet, verarbeitet? Und mit welchen Folgen für Mensch, Tier und Umwelt? Dabei ist ein Produkt erst spät in den Fokus gerückt. Etwas, mit dem wir täglich arbeiten – die Hefe.Backhefen werden in speziellen Kulturen in Hefefabriken gezüchtet und vermehrt. In der konventionellen Herstellung wird dabei eine Menge Chemie eingesetzt – anorganischer Stickstoff, synthetische Hilfs- und Wuchststoffe, Laugen und Entschäumungsmittel. Eine Menge Chemie, die später aufwendig wieder herausgewaschen werden muss. Und das Abwasser und die Böden belastet. Hefe – die Unterschiede in der Produktion Hefen kennt man als unerlässliche Helfer in der Backstube. Hefen lockern Teige und lassen sie aufgehen, Hefen vergären Zucker zu Alkohol, einer wichtigen Vorstufe für weitere Geschmacksstoffe später im Brot. Hefen finden sich eigentlich überall, in der Luft, auf der Schale …