Sauerteig-Stuten
Es wird schon Tag, als wir endlich Schluss machen können für heute. Stundenlang haben wir Brotkörbe geputzt. Die Finger wund, wie taub. Wir stolpern mehr zum Parkplatz, als dass wir laufen. Für einen Augenblick fürchte ich, hinterm Steuer einzuschlafen. Immer wieder gibt es diese Momente nach langen Arbeitstagen. Noch ist der Körper wach, das Adrenalin hält uns auf den Beinen. Aber die Augen fallen zu. Wer richtig müde ist, todmüde, der kann die Augen kaum noch offen halten. Ich bin froh, als ich zuhause ankomme. Der Rest des Tages ist frei, und morgen kann ich ausschlafen. Dann soll es mal wieder ein Stutenbrot geben. Aus Dinkel und gelockert nur mit Sauerteig. Da höre ich auch meine Mitbewohner nicht nein sagen. Das Stutenbrot Das schöne an dem Stutenbrot ist seine Einfachheit. Der Teig wird am Morgen gemischt und ruht bis zum Abend. Dann wird er geteilt in drei Teile, zu einem Zopf geflochten und in eine Brotbackform gelegt. So ruht er über Nacht und wird morgens nur noch in den Ofen geschoben. Das Brot schmeckt dabei …