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Wie seltsam es doch ist

Roggen-Dinkel-Brot

Freitagmorgen, drei Uhr. Die kurze Fahrt nach Legau durch die Nacht. Wie unmittelbar die Dinge ihre Gestalt annehmen im kurzen Licht der Scheinwerfer. Langsam fahren, mit Vorsicht. Vielleicht löst sich der Baum dort und bewegt sich als Reh über die Straße.
Wie seltsam es doch ist, in der Bewegung zu sein. Während alles um dich ruht. Etwas vorzuhaben, während alles doch nur ist.
Und derart verwirrt über die Vielzahl der Dinge, die nach einer Erklärung verlangen und uns ihre Botschaft aufprägen, ohne einen Hinweis auf ihren Sinn zu hinterlassen, einbiegen in die Rapunzel-Straße und das Auto abstellen im Parkhaus. (Etwas frei nach Virginia Woolf formuliert.)

Der Vorteig

50g
50g
0,5g
60g
ca 30g
Dinkelvollkornmehl
Weizenmehl 550
Bio-Hefe
Naturjoghurt
Wasser, kühl

Für den Vorteig das Mehl mit der Hefe und dem Joghurt zu einem eher mittelweichen Teig kneten. Dabei solange kneten, bis sich alle Zutaten gut miteinander zu einem glatten Teig verbunden haben. Ist der Teig zu fest, noch etwas Wasser zugeben. Abgedeckt über Nacht acht bis zwölf Stunden in der Küche stehen und reifen lassen.

Der Hauptteig

der
200g
10g
7g
1g
ca 120g
Vorteig
Weizenmehl 550
Olivenöl
Salz
Hefe
Wasser, 20°C

Alle Zutaten zu einem mittelweichen Teig kneten. Dabei nicht gleich das ganze Wasser in den Teig geben. Solange kneten, bis sich der Teig dünn mit den Fingern auseinander ziehen lässt ohne zu reißen.

Die Fladenbrote backen

Den Teig nach dem Kneten zwei Stunden in der Schüssel stehen und reifen lassen. In der Zeit zwei bis drei Mal leicht zusammenschlagen (dehnen und falten).

Anschließend in zwei Stücke teilen und leicht rund einschlagen. Oder ein großes Fladenbrot backen.

Noch einmal eine halbe Stunde rasten lassen. Schließlich mit den Fingerspitzen tief eindrücken und die Ränder etwas auseinander ziehen. Mit Wasser oder Milch oder Olivenöl einstreichen.

Nach Belieben etwa mit Schwarzkümmel und Sesam bestreuen.

Backen bei 250°C für etwa eine halbe Stunde.

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