
Dienstagmorgen, gegen 4 Uhr. Die Strassen leer, kaum Verkehr. Selbst die Bundesstrasse 27 nicht befahren. Nur in Echterdingen steht ein Brotlaster vor der Filiale einer Grossbäckerei. In der Reutlingerstrasse plötzlich Schatten auf der Strasse – ein Zeitungsausträger. Sonst ist es ruhig.
Gestern war Maria zu Besuch, eine Bäckerin aus Bayern. War auf der Walz, Schweden. Schwärmt von den Zimtschnecken, Kanelbullar. Und dass es dort nicht an jeder Ecke einen Ikea gibt. Morgen in aller Früh will sie schon weiter.
Montags ist es ruhig auf dem Hof. Stall und Scheune sind geschlossen, es finden keine Hochzeiten statt, Geburtstage, Firmenfeiern. Es ist als würden alle, Menschen und Tiere, einmal durchatmen nach dem Trubel der Wochenenden. Und auch wir lassen den Tag ausklingen. Zum Schluss noch die Zwiebeln geschält für die Kuchen für morgen. Dann Feierabend und das Bier. Nach Hause und vier Stunden Schlaf. Ein neuer Tag.
Der Zwiebelkuchen
Da wir nur zu zweit sind daheim, backe ich meist nur kleine Kuchen. Das Rezept ist ausgelegt für eine runde Form von 20 bis 22 cm Durchmesser. Für einen grossen Kuchen in einer Form von 28 bis 30cm müsste man alle Zutaten – auch die für den Boden – mal zwei nehmen.
Grundlage ist ein Hefeteig mit Milch, Wasser und etwas Butter. Ein sogenannter Milchbrot- oder Milchbrötchenteig.
Der Teig für den Boden
100g 30g 30g 5g 4g 1g 2g | Weizenmehl, Type 550 Milch Wasser Butter Bio-Hefe Zucker Salz |
Alles zu einem glatten Teig verkneten und für eine Stunde rasten lassen. Anschließend den Teig ausrollen und in die Form legen. Dabei den Teig nicht ganz zum Rand hochdrücken, sondern einen Rand von ca 1 cm lassen. In der Form noch einmal gut aufgehen lassen. Vor dem Einfüllen der Masse den Boden mit einer Gabel mehrfach einstupfen, damit er beim Backen keine Blasen wirft.
Die Füllung für den Kuchen
500g 20g 130g 25g 2 5g etwas 1Tl | Zwiebeln Butter Sauerrahm Weizenmehl, Type 550 kleine Eier Salz Pfeffer und Muskatnuss Kümmel |
Die Zwiebeln in der Butter und einem Schuss Wasser weichdünsten. Sauerrahm und Eier verrühren. Dann das Mehl unterrühren. Das Kochwasser der Zwiebeln durch einen Sieb abseihen. Dann unter die Masse rühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Die Masse sollte sogar etwas überwürzt schmecken, sonst ist der Kuchen nach dem Backen zu fade.
Die Masse auf dem Kuchen verteilen und mit Kümmel bestreuen.
Ca. 30 Minuten backen bei 220°C bis kleine braune Flecken auf der Oberfläche zu sehen sind.

Gleich mal notiert.
Einen Zwiebel Kuchen habe ich schon ewig nicht mehr gegessen.
Hmm und dazu einen 🍷
Danke fürs Teilen.
Liebe Grüße Brigitte
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Der Zwiebelkuchen ist hier eine große Nummer. Sechzig Kilo haben wir gestern schälen müssen, heul…
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