
Unsere Backstubenleiterin meinte einmal, ein gutes Brot müsse aus vier Getreiden gebacken sein. Eines, das stark ist im Geschmack, mit dem man aber kein Brot backen kann. Und eines, das fähig ist, ein tragfähiges Gerüst im Teig aufzubauen. Aber nicht so stark ist im Geschmack. Es kommt nun darauf an, die Getreiden auszuwählen, Aroma und Backfähigkeit zusammenzuführen.
Das Dinkel-Emmer-Brot ist zwar nur aus drei Getreiden gebacken, kommt dem Ideal aber schon nahe. Ein Sauerteig aus mittel grobem Roggenschrot. Ein Vorteig aus Emmervollkorn. Und ein Brühstück aus Dinkelflocken. Getragen wird das Brot von hellem Dinkelmehl im Teig.
Der Sauerteig
120g 150g 25g 2g | Roggenschrot, mittel Wasser, warm Anstellgut Salz |
Roggenschrot, Roggenanstellgut und Salz mit dem warmen Wasser (45°C) gut vermischen und für 12 Stunden in der Küche bei Raumtemperatur stehen lassen.
Der Vorteig
120g 90g 1g | Emmervollkornmehl Wasser, kühl Bio-Hefe |
Mehl, Wasser und Hefe zu einem eher festen Teig kneten und abgedeckt in der Küche für 10 Stunden bis 12 Stunden über Nacht heran reifen lassen.
Das Brühstück
60g 12g 120g | Dinkelflocken Salz Wasser, 100°C |
Dinkelflocken und Salz mit kochendem Wasser überbrühen und ebenfalls über Nacht stehen und auskühlen lassen.
Der Hauptteig
der der das 300g 5g ca 120g | Sauerteig Vorteig Brühstück Dinkelmehl 630 Bio-Hefe Wasser, 25°C |
- Alle Zutaten zu einem mittelweichen Teig kneten. Eventuell verträgt er noch einen Schuss Wasser mehr.
- Den Teig 90 Minuten ruhen lassen. Dabei zwei Mal dehnen und falten.
- Leicht rund formen und den Schluss nur leicht einschlagen. Mit dem Schluss nach unten in ein mit einem Stofftaschentuch ausgelegtes Gärkörbchen legen.
- Ca 45 Minuten bis eine Stunde heran reifen lassen.
- Währenddessen einen gusseisernen Topf im Ofen auf 250°C aufheizen.
- Die Garprobe machen. Dabei mit zwei Fingern in den Teig drücken. Federt er langsam zurück, ist der Teig reif für den Ofen.
- 50 Minten backen. Dabei gleich zu Beginn die Temperatur auf 230°C reduzieren. Die letzten 10 bis 15 Minuten das Brot aus dem Topf nehmen und frei auf dem Backstein zu Ende backen.

Hört sich lecker an – aber verbrenne ich mir nicht die Finger wenn ich den ?Teigrohling? in den 250° heissen Gusstopf fallen lasse? Und bleibt da nicht der Teig vor Hitze kleben? ??
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Hallo Rolf, ich benutze einen gusseisernen Topf, wenn ich daheim backe und nicht in der Bäckerei. Ist der gut aufgeheizt, bleibt der Teig nicht kleben.
Aber klar, die Finger hab ich mir auch schon verbrannt. Das braucht schon Übung und auch Vorsicht.
Wünsche dir viel Spaß beim backen,
Moritz
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