
Januarmorgen. Der Himmel ein schmutziges Weiß, zu dick aufgetragen. Und kalt; Schnee auf den Feldern rund um Leutkirch. Die Szene vor dem Marktplatz eine Bleistiftzeichnung: die Menschen und die Buden der Händler wie Striche vor dem Rathaus.
Den Kragen hochschlagen und ins Café San Marco. Müde. In die Ecke wie ein alter Hund. Auf der Suche nach Gesellschaft, aber doch auf Abstand. Später Einkäufe, der Haushalt. Die Semmeln zu einem späten Frühstück.
Das Brühstück für die Semmeln
| 50g 50g 100g | Sonnenblumenkerne Lupinenschrot Wasser, 100°C |
Die Sonnenblumenkerne und das Lupinenschrot mit kochendem Wasser überbrühen und auskühlen lassen.
Der Teig
| das 250g 250g 15g 10g 12g 12g ca 250g | Brühstück Dinkelmehl 630 Dinkelvollkornmehl Bio-Hefe Olivenöl Salz Sauerteig, optional Wasser, lauwarm |
Alle Zutaten zu einem mittelweichen und glatten Teig kneten. Eventuell noch mehr Wasser zugeben, falls der Teig zu fest sein sollte. Den Teig schonend, aber doch ausreichend lange kneten.
Wann ist der Teig fertig geknetet?
Teige sollen immer lange genug geknetet werden. Am Ende lässt sich der Teig dünn auseinanderziehen wie ein Film. Man nennt das in unserer Fachsprache: den Fenstertest.
Teigruhe und backen
Den Teig eine halbe Stunde rasten lassen. Dann einteilen zu Stücken à 100 Gramm. Rund schleifen oder lang rollen. In Mehl rollen oder in eine Körnermischung tauchen, etwa Sonnenblumen oder Dinkelflocken.
Die Teiglinge gut heran reifen lassen. Am besten abdecken mit einem Küchentuch. Backen bei 250°C für etwa 15 bis 18 Minuten. Vor und nach dem Backen gut mit der Sprühpistole abspritzen.
