Helle Dinkelbrötchen
Die ersten Tage im März. Die Tage schön, der Himmel klar und weit. Aber wie garstig kalt die Nächte sind. Selbst die Esel stehen eng gedrängt im Stall um die Wärmelampe. Die Sterne hell und klar gezeichnet, als wir die Backstube schließen und zum Parkplatz laufen. Erschöpft von der Arbeit vor den Öfen. Ausgelaugt von den wenigen Stunden Schlaf der letzten Tage. Das kurze Aufheulen des Motors das einzige Geräusch in der Stille der Nacht. Die Dinkelbrötchen Die Dinkelbrötchen haben eine lange Teigruhe hinter sich, schlummern über Nacht im Kühlschrank, und werden am nächsten Morgen nur noch geformt und direkt gebacken. Für eine längere Haltbarkeit kocht man einen Pudding mit einem Teil des Mehls. Der trockene Dinkel nimmt so mehr Wasser auf und hält sich länger frisch. In dem Teig stecken 50 Gramm Roggenanstellgut aus dem Kühlschrank. Die Säure des Sauerteigs stärkt den Kleber des Dinkels und gibt den Brötchen mehr Statur und Geschmack. Man kann den Sauerteig aber auch weglassen aus dem Rezept. In dem Fall gibt man 25 Gramm Roggenmehl 1150 zusätzlich in …